Das sind Teile unsere Ausrüstung: Schuhe und Handschuhe für Extra kaltes Wetter. |
Der Schneesturm, der heute Nacht hier gewütet hat ist nun
endlich abgeklungen. Gestern Abend war es mit -25,8 Grad Celsius und den wild wirbelnden
Schneeflocken, dem eisigen Wind schon ziemlich kalt. Auch die Hunde verhielten
sich anders als sonst. Sie blieben eher in ihren kleinen Hundehäusern und sie
wussten auch, warum. Mir war irgendwann zumute, wie beim Zahnarzt. Wie unter
Betäubung. Kein Gefühl mehr im Kinn, in den Fingern und eben allem, was nicht
vor dem eisigen Wind geschützt war.
Später am Abend, als ich meine mails anschaute schrieb mir
ein lieber Freund es werde jetzt kalt in Deutschland. Schon 0 Grad. Ha! Da kann
ich ja nur lachen…Aber immerhin haben wir hier gute Winterklamotten und ihr
nicht, was es wirklich alles viel erträglicher macht. Auch ist die länger
anhaltende Kälte abhärtend. Wir finden es noch nicht so sehr kalt. ...obgleich mein geliebter handler Kollege heute seinen ersten frostbite an seinem zarten Ohr bemerkt hat.
Doch wenn mensch heute Nacht draußen campen wollte, dann
wäre es sicher demnächst eine „three dogs night“ (Drei-Hunde-Nacht) wie es hier
heißt. Diese Redensart geht auf eine alte musher-Legende zurück, nach der die
im Winter campenden musher am Abend ihr Zelt aufgeschlagen haben und prüfend
davor standen. War es etwas kalt, dann schnappten sie sich einen ihrer
Schlittenhunde und teilten für die Nacht das Zelt, während der Rest des Teams
draußen schlief. War es noch um einiges kälter, dann wurden zwei Hunde mit im
Zelt einquartiert. Und wenn es tödlich kalt war, dann war es ein „three dog
night“ und der Hundeführer ruhte neben, über und unter drei seiner pelzigen
Gefährten. Wer sich das gerne bildlich vorstellen möchte kann es entweder
selber mal probieren, oder sich hier eine entsprechende Plastik anschauen
(link: http://oxbowart.com/ThreeDogNight.aspx).
Bronze sculpture by Gareth Andrews |
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