Montag, 21. November 2011

The legend of a three dogs night


Das sind Teile unsere Ausrüstung: Schuhe und Handschuhe für Extra kaltes Wetter.


Der Schneesturm, der heute Nacht hier gewütet hat ist nun endlich abgeklungen. Gestern Abend war es mit -25,8 Grad Celsius und den wild wirbelnden Schneeflocken, dem eisigen Wind schon ziemlich kalt. Auch die Hunde verhielten sich anders als sonst. Sie blieben eher in ihren kleinen Hundehäusern und sie wussten auch, warum. Mir war irgendwann zumute, wie beim Zahnarzt. Wie unter Betäubung. Kein Gefühl mehr im Kinn, in den Fingern und eben allem, was nicht vor dem eisigen Wind geschützt war. 
Später am Abend, als ich meine mails anschaute schrieb mir ein lieber Freund es werde jetzt kalt in Deutschland. Schon 0 Grad. Ha! Da kann ich ja nur lachen…Aber immerhin haben wir hier gute Winterklamotten und ihr nicht, was es wirklich alles viel erträglicher macht. Auch ist die länger anhaltende Kälte abhärtend. Wir finden es noch nicht so sehr kalt. ...obgleich mein geliebter handler Kollege heute seinen ersten frostbite an seinem zarten Ohr bemerkt hat.

Doch wenn mensch heute Nacht draußen campen wollte, dann wäre es sicher demnächst eine „three dogs night“ (Drei-Hunde-Nacht) wie es hier heißt. Diese Redensart geht auf eine alte musher-Legende zurück, nach der die im Winter campenden musher am Abend ihr Zelt aufgeschlagen haben und prüfend davor standen. War es etwas kalt, dann schnappten sie sich einen ihrer Schlittenhunde und teilten für die Nacht das Zelt, während der Rest des Teams draußen schlief. War es noch um einiges kälter, dann wurden zwei Hunde mit im Zelt einquartiert. Und wenn es tödlich kalt war, dann war es ein „three dog night“ und der Hundeführer ruhte neben, über und unter drei seiner pelzigen Gefährten. Wer sich das gerne bildlich vorstellen möchte kann es entweder selber mal probieren, oder sich hier eine entsprechende Plastik anschauen (link: http://oxbowart.com/ThreeDogNight.aspx).
Bronze sculpture by Gareth Andrews

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